Unterrichtsmaterial Geschichte 20. & 21. Jahrhundert Zweiter Weltkrieg Gehörlose in der Hitler-Jugend
Gehörlose in der Hitler-Jugend
Die nationalsozialistische "Volksgemeinschaft" war eine soziale Utopie. Besonders die Hitler-Jugend diente dem Ziel, durch propagandistische Inklusion Kinder und Jugendliche während des Nationalsozialismus zu indoktrinieren und auf einen Krieg vorzubereiten. Menschen, die nicht der rassenbiologistischen Vorstellungen entsprachen, wurden diskriminiert, verfolgt und ermordet. Es scheint daher paradox, dass seit 1934 Menschen mit Behinderungen in die Hitler-Jugend aufgenommen wurden. Am Beispiel des "Bann G" zeigt dieser Beitrag, wie gehörlose Jugendliche scheinbar in die "Volksgemeinschaft" inkludiert wurden, sich tatsächlich jedoch die Exklusion dieser Menschen im Kontext der nationalsozialistischen Rassenpolitik offenbart.