Tacitus: De vita Iulii Agricolae In seiner biografisch-historischen Monographie über die britannische Statthalterschaft seines Schwiegervaters Agricola eröffnet Tacitus ein multiperspektivisches Bild römischer Eroberungs- und Besatzungspolitik. Das römische Selbstverständnis (Romanisierung, Zivilisierung) wird dabei ebenso thematisiert wie die antirömische Perspektive der unterworfenen Völker, die die Fragwürdigkeit der Romanisierung erkennbar werden lässt. » mehr Latein Oberstufe+ Klassenstufe 11 Gymnasium
Konstantins Herrschaftsprogrammatik und Öffentlichkeitsarbeit Konstantin der Große ist nicht nur ein römischer Herrscher im Übergang zur Spätantike, sondern markiert auch einen Wendepunkt zwischen der Antike und dem Mittelalter. Während seiner Herrschaft konnte Konstantin durch eine Vereinigung von traditionellen und neuen Leitbildern Integration im Römischen Reich stiften. Die Etablierung der Prinzipien von Monarchisierung und Christianisierung hat sich sogar als wegweisend für das spätere Europa entpuppt. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten sich anha... » mehr Latein Oberstufe+ Klassenstufe 10/11/12/9 Gymnasium
Livius und der größte Krieg aller Zeiten Die drei punischen Kriege wirkten wie ein Katalysator auf die res publica Romana: Im ersten Krieg gewannen die Römer drei Inseln als ihre ersten Kolonien, im zweiten musste die Nobilität akzeptieren, dass der Krieg nur durch Verweigerung des Kampfes zu gewinnen war, im dritten wurde Karthago als nur noch symbolischer Gegner von Grund auf vernichtet. Dabei hätte es auch ganz anders kommen können: Als genialer Stratege führte Hannibal seine Armee über die Alpen und schlug alle ihm entgegengeschick... » mehr Latein Oberstufe+ Klassenstufe 10/11/12/13 Gymnasium
Die Krise der Späten Römischen Republik nach Iulius Exuperantius In dieser Übergangslektüre betrachten die Lernenden zentrale Akteure, mit denen Iulius Exuperantius unmoralisches, nach Herrschaft strebendes Handeln verbindet, und analysieren strukturelle Entwicklungen, an denen der Autor deutliche Kritik übt. » mehr Latein Oberstufe+ Klassenstufe 9/10 Gymnasium
Naturkatastrophen in der Antike Naturkatastrophen mit erheblichen Auswirkungen auf die Menschheit hat es zu allen Zeiten gegeben, und immer haben sich die Menschen mit der Frage nach den Gründen beschäftigt. Sie gaben darauf Antworten, die einem mythologischen Weltbild entspra-chen, oder sie versuchten, auch schon in der Antike, mit technischen Maßnahmen die Folgen einzugrenzen. In der heutigen Zeit sehen wir in den Naturkatastrophen eher die Folgen eines Klimawandels, der auf den sorglosen Umgang mit den natürlichen Ressour-c... » mehr Latein Oberstufe+ Klassenstufe 11/12/13 Gymnasium
Griechen, Römer und Barbaren Die Griechen haben sich ausführlich mit anderen Völkern befasst; entweder wurden diese idealisiert („gute Wilde“) oder als Barbaren bezeichnet und diffamiert, die über keine Kultur verfügten und auch sonst viele Defizite aufwiesen. Die Römer haben im Wesentlichen dieses Bild übernommen. Insgesamt fällt auf, dass zahlreiche Aspekte bei der Darstellung fremder Völker bestimmte Vorurteile bedienten. Dies ist auch in heutiger Zeit häufig zu beobachten. Die Lernenden übersetzen und interpretieren meh... » mehr Latein Oberstufe+ Klassenstufe 11/12 Gymnasium
Tacitus’ Germanenbild in der Germania In der einzigen uns erhaltenen Ethnografie „De origine et situ Germanorum“ zeichnet der Historiker Tacitus für das römische Publikum der Kaiserzeit ein facettenreiches Bild der Germanen – zwischen bedrohlichem Gegner, unzivilisiertem Barbaren auf der einen Seite und moralisch integrem, freiem Volk auf der anderen Seite. Die Germania lässt sich auf unterschiedliche Weise lesen: als monografische Darstellung eines fremden Volkes, als Sittenspiegel, aber auch vor dem Hintergrund ihrer bewegten Wirk... » mehr Latein Oberstufe+ Klassenstufe 12/11/13 Gymnasium
Sallusts moralische Geschichtsschreibung am Beispiel der Coniuratio Catilinae "Die Verschwörung Catilinas" - ein Klassiker des Lateinunterrichts. Doch auf den ersten Blick erscheint dieser Aufstand, da schlussendlich gescheitert, nicht gerade erwähnenswert. Es sei denn, man betrachtet das zum Teil bissige Rekurrieren Ciceros, des damaligen Konsuls, auf seine so heroische Tat. Doch welche geschichtstheoretische Konzeption steckt hinter der Darstellung des Sallust, der nicht nur dieses Ereignis, sondern auch die Krisenphase und den Niedergang der Römischen Republik miterleb... » mehr Latein Oberstufe+ Klassenstufe 11/12/13 Gymnasium
Livius‘ "Ab urbe condita" Mit seinem Geschichtswerk bezweckt Livius vor allem eins: Er will den zeitgenössischen Lesern zeigen, was Rom groß gemacht hat. Frauen spielten dabei keine unwesentliche Rolle: Sie trugen vor allem durch Eigenschaften wie pudicitia und castitas zu Roms Aufstieg bei. Virtus findet sich bei ihnen selten – und wenn, dann auch nur bei der Nachahmung männlicher Heldentaten. In dieser offenen, kompetenzorientierten Unterrichtseinheit lernen die Schülerinnen und Schüler das Geschichtskonzept des Livius... » mehr Latein Oberstufe+ Klassenstufe 11/12/13 Gymnasium
Römischer Imperialismus Auch heute noch haben Schlagworte wie Teutoburger Wald oder Arminius einen bedeutenden Klang. Arminius wurde im Verlauf der Zeit als Hermann der Cherusker eine nationale Mythen- und Symbolfigur und Teil des deutschen Gründungsmythos. Das nachantike Bild des Cheruskerfürsten ist vor allem durch die von Tacitus geprägte Formel liberator Germaniae geprägt. Doch was steckt hinter dieser Formel des römischen Geschichtsschreibers? Unsere Unterrichtsmaterialien regen Ihre Schülerinnen und Schüler dazu ... » mehr Latein Oberstufe+ Klassenstufe 10/11/12/13 Gymnasium